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Vor einem Jahr ordnete die Stadt Köln am 14. März in Folge einer ersten Welle der steigenden Zahlen von Covid-Infizierten und –Erkrankten ein Versammlungsverbot an. Dies traf von heute auf morgen auch unsere Gottesdienste. Zunächst für 4 Wochen geplant, musste dieser 1. Lockdown am Ende für 7 Wochen veranschlagt werden. Seitdem hat die Corona-Pandemie sowohl unser aller ganz persönliches Leben, als auch den Lauf der Welt verändert und nicht mehr losgelassen. Auch hat Corona weltweit viele Opfer gefordert. Allein in Deutschland starben bisher über 60.000 Menschen. Wir bekommen in vielfältiger Weise schmerzhaft die Auswirkungen und Folgen, Belastungen und Opfer dieses Ereignisses mit. So laden wir am 4. Fastensonntag (14. März 2021) zu einem ›Jahrgedächtnis CoronaLockdown‹ ein, um am Sonntag ›Laetare‹ miteinander...
die Verstorbenen zu beklagen,
der Menschen zu gedenken, die durch die Pandemie besonders belastet sind,
die geplatzten Hoffnungen zu betrauern,
Schmerz, Angst und Ohnmacht auszudrücken, sich der Gemeinschaft zu vergewissern, und sich im Vertrauen auf Gottes Geleit zu stärken.

Mit Raymund Weber als zeitgenössischem Autor, haben wir jemand gewonnen, der uns aus Anlass dieses denk-und gebetswürdigen Tages sowohl ein Lied komponiert, als auch eine ›Covid-Litanei‹ als Fürbittgebet verfasst hat. Zu seinem Lied ›Trotzdem in Gottes Hand‹ heißt es: »Wie in allen Krisen wird auch in der Corona-Zeit die Frage nach Gott gestellt. Der Text des vorliegenden Liedes bearbeitet diese Frage auf eine differenzierte Weise. Der (vorangestellte) Kehrvers endet nicht mit der einfachen Antwort ›Wir sind ja in Gottes Hand, uns kann im Grunde nichts passieren‹, sondern mit der Frage ›Spüren, empfinden wir das? Und wie kommen wir wieder näher an Gott heran, um sein Für-und Mit-uns-Sein zu erfahren?‹ Die Antwort geben die drei Strophen. Sie beschreiben, wo und wie wir uns verrannt haben in dieser Welt. Und wie anders der Wille Gottes ist, den wir ja kennen, uns aber immer wieder vor Augen führen müssen. Um Kraft dafür dürfen wir am Ende der Strophen bitten. «

Herzliche Einladung zum Innenhalten und zum gemeinsamen Beten. (RH)