Am Sonntag, dem 5. Februar gedenkt die Kirche der Hl. Adelheid von Vilich. Sie wurde zwischen 965 und 970 als jüngstes Kind einer Adelsfamilie aus dem Bonner Raum geboren und genoss als Kind ihre Ausbildung am Stift von St. Ursula zu Köln. Sie wurde Äbtissin des von ihren Eltern gestifteten Klosters in Vilich und galt als gebildete Frau, die großen Wert auch auf die Bildung ihrer Mitschwestern legte und sich sozial und caritativ über ihr Kloster hinaus engagierte. Ihr Ruf, eine umsichtige Frau und ein Vorbild zu sein, bewog Erzbischof Heri-bert von Köln, sie zusätzlich auch mit der Leitung des Benediktinerinnenklosters an St. Maria im Kapitol zu beauftragen. Hier bei uns in St. Maria im Kapitol starb Adelheid am 3. Februar vermutlich des Jahres 1015. Auf Wunsch der Vilicher Schwestern wurde sie in Vilich bestattet, wo ihr Grab schon früh zur Wallfahrts-stätte wurde. Mitte des 17. Jh. wurde auch Pützchen, ein benachbarter Ortsteil von Vilich, zum Zielort von Pilgern und Wallfahrern. Der Legende nach hat Adelheid dort in einer bedrohlichen Dürrezeit eine Quelle aufgetan. Dem Quellwasser wurden heilsame Kräfte zugeschrieben, gerade bei Augenleiden. „Pützchens Markt“, einer der bis heute großen Jahr-märkte Deutschlands geht zurück auf die Pilgerkultur zu der Volksheiligen und 2008 wurde sie neben den römischen Märtyrern Cassius und Florentius zur 3. Stadtpatronin von Bonn erhoben. Gerne wollen auch wir ihrer an ihrem Festtag gedenken und sie um ihre Fürsprache für unsere Gemeinde und für unsere Basilika hier in St. Maria im Kapitol bitten. Herzliche Einladung (RH)